TURIN. Unmittelbar vor Beginn der olympischen Rodel- Wettbewerbe machen den deutschen Rennrodlern neue Materialvorschriften und Unzulänglichkeiten an der Olympia-Bahn von Cesana zu schaffen. "Meine Kufen waren nach zwei Trainingsläufen zerstört", sagte Routinier Georg Hackl am Donnerstag angesichts des Staubs, der weiter heftig in die einer Baustelle gleichende Kunsteisbahn weht.

Zudem brachten Maßnahmen der Organisatoren den dreimaligen Olympiasieger in Wallung. Von den drei Umkleideräumen sei der größte für die italienischen Starter reserviert, schilderte der 39jährige. "Ich empfinde das als Schikane. Dem habe ich mich im Training widersetzt und werde das auch im Wettkampf tun." Die Zeit nach seiner aktiven Laufbahn muß Hackl hingegen keine Sorgen bereiten. Laut Sportdirektor Stefan Krauß ist für ihn ein Posten beim deutschen Bob- und Schlittenverband vorgesehen. "Er wird in den Betreuerstab eingebunden. Es wird eine Position sein, die seinen Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit gerecht wird", sagte Krauß.