Im März des Jahres 2003 schrieb die Besatzung der Schweizer Yacht "Alinghi" um den deutschen Sportdirektor Jochen Schümann beim America's Cup Geschichte: Nach dem fünften Sieg über Titelverteidiger "Team New Zealand" gewannen die Alpenflitzer die wichtigste Segeltrophäe der Welt erstmals in der 154jährigen Geschichte im ersten Anlauf - und erstmals als Land, das keine Küste hat. Und noch eine Premiere konnten Syndikatschef Ernesto Bertarelli und Steuermann Russell Coutts feiern: Erstmals kam die Trophäe nach Europa. "Wir waren etwas schneller, haben etwas besser gesegelt und hatten das etwas schnellere Boot", faßte Jochen Schümann in Auckland die Finalrennen, die sich wegen Stürmen und Flauten auf mehr als zwei Wochen gestreckt hatten, zusammen. Für die Neuseeländer war es eine desaströse Niederlage, die im letzten Rennen mit einem weiteren Materialschaden an der Kiwi-Yacht besiegelt wurde.