1851 erstmals ausgetragen, gelten die Regatten um den America's Cup als älteste und teuerste Sportveranstaltung überhaupt. Es ist ein High-Tech-Duell, direkt vor der Küste und damit unter den Augen der Weltöffentlichkeit. Daraus bezieht der Cup seine Faszination.

Als das weltweit härteste Sportereignis gilt hingegen die Vendee-Globe-Regatta . Es ist eine Nonstop-Regatta für Einhandsegler rund um Kap Hoorn und die Erde. Start und Ziel in der Bretagne. Härter geht's nicht. Der Rekord liegt bei 87 Tagen, erst kürzlich aufgestellt von dem Franzosen Vincent Riou.

Auch beim Volvo Ocean Race bleibt kein Auge trocken. 1973 als Whitbread Round the World-Race gegründet, segeln Rennyachten mit voller Crew auf Etappen um die Welt, natürlich auch Kap Hoorn. Der letzte Sieger kam aus Deutschland und hieß "Illbruck".

Bei Hochseeseglern gefürchtet sind das Fastnet Race (seit 1905) von Südengland nach Irland und zurück, sowie das Sydney Hobart Race in Australien (seit 1945). Zwar haben beide Rennen nur einen Kurs von 600 Seemeilen (1000 Kilometer) Länge, aber die sturmreichen Reviere forderten viele Opfer: 1979 zwölf Tote bei Fastnet, 1998 sechs Tote bei Hobart.

Der Admirals Cup - die legendäre Regatta-Serie vor Südengland - wird 2005 zum ersten Mal nicht ausgetragen. Was einmal als Weltmeisterschaft im Hochseesegeln galt, mußte mangels Interesse eingestellt werden.

Seit 1905 werden Transatlantik-Rennen von den USA nach Europa gesegelt. Zu schlagen sind 12 Tage. Der Rekord der US-Yacht "Atlantic" von New York bis zum Ärmelkanal steht seit 100 Jahren, am 21. Mai geht's wieder los.

Die weltgrößte Regatta für Amateure nennt sich Atlantic Rallye for Cruisers (ARC) und führt jeden November von Gran Canaria in die Karibik.

Und das allerlangweiligste Rennen heißt Cape to Rio Race . Es wird seit 1973 von Kapstadt nach Rio de Janeiro gesegelt und bedeutet 3600 Seemeilen Flautenschieben auf dem heißen Südatlantik.