Der Deutsch-Türke Baris Özbek, der heute im Trikot von Galatasaray Istanbul gegen den HSV aufläuft, hatte sich Hoffnungen gemacht, für den DFB in der A-Nationalmannschaft zu spielen. Bislang vergeblich, weil sich Bundestrainer Joachim Löw nicht bei ihm meldete. Im Abendblatt kritisiert der Mittelfeldmann das Vorgehen des DFB.

Hamburg. Vor dem Uefa-Cup-Spiel gegen den HSV hat Galatasaray Istanbuls Mittelfeldmann Baris Özbek gegenüber dem Abendblatt seine bisherige Nichtnominierung für die deutsche Nationalmannschaft kritisiert.

"Mir wurde von DFB-Sportdirektor Matthias Sammer gesagt, dass ich im Fokus der A-Nationalmannschaft stehen würde", sagt der U-21-Nationalspieler, der enttäuscht ist, dass sich seitdem aber niemand bei ihm gemeldet habe. "Statt auch mal mir eine Chance zu geben, wurde lieber ein Spieler aus der Zweiten Liga geholt", sagt Özbek, der Gladbachs Mittelfeldmann Marko Marin gemeint haben dürfte.

"Dabei dürfte doch gerade Bundestrainer Joachim Löw die Türkische Liga im Blick haben, da er ja selbst da trainiert hat." Nach eigenen Angaben hat Özbek mehrere Angebote deutscher Topklubs sowie von Vereinen aus England und Italien vorliegen.