Der kroatische HSV-Stürmer Ivica Olic (Foto) muss ebenso wie Hoffenheims Carlos Eduardo mit einer Zwei-Spiele-Sperre wegen der Tätlichkeiten im Testspiel HSV - Hoffenheim rechnen.

Hamburg. Sportchef Dietmar Beiersdorfer hatte eine Sperre "für unwahrscheinlich" gehalten, Trainer Martin Jol hingegen ahnte es. Jetzt ist es Realität: Der DFB beantragt für den Platzverweis von Ivica Olic nach dessen Boxkampf-Einlage im Testspiel in La Manga gegen Hoffenheim (2:0) eine Sperre von zwei Meisterschafts- und drei Freundschaftsspielen. Im DFB-Pokal gegen 1860 München am Dienstag darf Olic demnach auflaufen.

Für Olics Hoffenheimer "Sparringspartner" Carlos Eduardo wurde dasselbe Strafmaß beantragt. Bis heute um zwölf Uhr muss der HSV beim DFB Stellung nehmen. Große Aussichten auf Erfolg bestehen indes nicht. Vergangenen Sommer war es Wolfsburgs Brasilianer Grafite, der nach einer Roten Karte in der Vorbereitung vom DFB für zwei Liga- und fünf Testspiele gesperrt wurde.

Die Folgen für den HSV sind hart. Ausgerechnet für das Spiel gegen den Tabellenzweiten und neuen Olic-Klub FC Bayern München (30. 1.) sowie eine Woche später in Karlsruhe wird der formstarke Angreifer fehlen.