Schietwettertipp: In 45 Meter Tiefe liegt Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle

Wenn's regnet, sind Sie hier genau richtig. Angst, dass Ihnen die Decke auf den Kopf fällt, sollten Sie aber nicht haben. Tauchen Sie ein in die spannende Welt der Schillat-Höhle! Deutschlands nördlichste Tropfsteinhöhle befindet sich neben dem Steinbruch im Hessisch Oldendorfer Stadtteil Langenfeld.

Helm auf, warme Kleidung an, denn die Temperatur in der Unterwelt beträgt acht Grad - und schon geht es in einem verglasten Aufzug hinunter, vorbei an Jahrmillionen Erdgeschichte. Nach 45 Meter Fahrt in die Tiefe öffnet sich ein Stein gewordener Märchenwald. Leuchtende Steine und Stalaktiten, in bizarren Formen und über Tausende von Jahren entstanden, können hier bewundert werden.

Vorbei an detailgetreuen Reproduktionen frühester Felsmalerei gelangen die Besucher in den 180 Meter langen Höhlenkörper, der erst vor rund 20 Jahren bei Sprengarbeiten entdeckt worden ist. Seit 2004 werden hier ganzjährig Führungen angeboten.

Rechts und links des Höhlengangs finden sich zahlreiche Mineralien und Fossilien. Eine Miniaturlandschaft zeigt, wie das Weserbergland zu Zeiten der Dinosaurier ausgesehen haben mag. Ein besonderes Tiefen-Erlebnis für Augen und Ohren ist die 3-D-Diaschau, bei der Bilder aus der benachbarten Riesenberghöhle zu sehen sind, untermalt von stimmungsvoller Musik.

Wieder "über Tage" kann man im Land-Frauen-Café Rast machen und den imposanten Ausblick von der Felsterrasse über den Riesenberg-Steinbruch genießen. Unter dem Titel "Als Deutschland am Äquator lag" bietet die Schillat-Höhle auch museumspädagogische Angebote für Schulklassen. Eine Führung dauert 75 Minuten.

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