Hamburg. Eine Mutter spendierte ihrer Familie eine 46.000-Euro teure Kreuzfahrt. Ihr Resümee: „Es war die beste Investition meines Lebens.“

  • Wer hat, der kann: Für umgerechnet rund 46.000 Euro bucht eine Frau aus den USA eine Kreuzfahrt
  • Die teure Reise ging vier Monate und sie sorgte nicht nur für viele schöne Bilder
  • Die Frau berichtet hinterher von ihrer Erfahrung, die sie als Lektion fürs Leben bezeichnete

Ihre Geschichte begeistert derzeit das Netz: Die 34-jährige US-Amerikanerin Michelle Schroeder-Gardner gönnte sich und ihrer kleinen Familie den teuersten Urlaub ihres Lebens. Umgerechnet 46.000 Euro investierte die Mutter einer zwölf Monate alten Tochter, um mit ihren Liebsten eine viermonatige Weltreise auf einem Kreuzfahrtschiff zu machen. „Wir verbrachten 60 Tage auf See und 50 Tage im Hafen und besuchten sechs Kontinente. Das war die teuerste Reise, die wir je gemacht haben, aber sie hat sich gelohnt“, erklärt Schroeder-Gardner in ihrem Beitrag für den US-Nachrichtensender CNBC.

Finanz-Bloggerin: „Die Kreuzfahrt war die beste Investition meines Lebens“

Für die Reise hatte Schroeder-Gardner hart gearbeitet: Die junge Mutter ist als Finanz-Bloggerin aktiv, hat nach eigenen Angaben bereits über 4,5 Millionen Euro mit ihrem Blog verdient. Ihre Devise: Das Reisen mit der Arbeit verbinden, um mehr von der Welt zu sehen. Auch auf der Kreuzfahrt nutzte die Unternehmerin, die bereits viele Monate mit ihrer Familie auf einem kleinen Segelboot lebte, das gebuchte Zimmer, das sie sich mit Mann und Kind teilte, als schwimmendes Büro, um ihrem Online-Geschäft nachzukommen.

„Es war die beste Investition meines Lebens“, erklärt die 34-Jährige rückblickend und liefert gleich mehrere Gründe mit. Aus dem Trip habe sie Erkenntnisse fürs ganze Leben gesammelt. Anders als bei anderen Langzeitreisen sei eine umfangreiche Planung und Vorbereitung kein Thema gewesen. „Als ich auf das Schiff stieg, löste sich ein großer Teil dieser mentalen Last. Wir haben nur einmal ausgepackt und die Kreuzfahrtgesellschaft hat den Großteil des Visumsvorgangs für uns erledigt. Es war so schön, vier Monate lang weder kochen noch spülen zu müssen.“

Kreuzfahrturlaub zeigte ihr, was sie „wirklich glücklich macht“

Vor allem „die Einfachheit des Tagesablaufs auf der Kreuzfahrt“ habe die Familie in vollen Zügen genossen. „Ich konnte präsent sein und arbeitete nur an den Tagen, an denen wir auf See waren. Und zwar ein paar Stunden, während meine Tochter ein Nickerchen machte“, so Schroeder-Gardner, die ihre Auszeit auf hoher See schätzt. „Diese Pause war dringend nötig. Dadurch konnte ich mich in einer prägenden Zeit im Leben meiner Tochter auf meine Familie konzentrieren und besser verstehen, was mich wirklich glücklich macht.“

Auch ihre Sorge, die Reise könnte unpassend für eine Familie mit einem Baby sein, hätten sich nicht bestätigt. „Da die Räume auf dem Schiff so nah beieinander lagen, hatten wir zunächst Angst, dass ein schreiendes Baby uns bei unseren Nachbarn nicht gerade beliebt machen würden“, erklärt Schroeder-Gardner. Doch es habe vor allem viele Großeltern auf dem Schiff gegeben, die sich rührend um ihre Tochter gekümmert hätten.

Fazit der Kreuzfahrt-Weltreise als Familie

Der Trip sei zwar die teuerste Reise ihres Lebens gewesen, aber auch die wertvollste. „Ich betrachte das ausgegebene Geld als Investition – nicht nur in Reisen, sondern in eine Sammlung von Erinnerungen, die wir für immer in Ehren halten werden“, so die Finanzberaterin.

Auch die gemeinsame Zeit, die sie als berufstätige Mutter so intensiver mit ihrer Tochter und ihrem Partner genießen konnte, betrachtet die Amerikanerin als großes Geschenk. „Ich habe eine einzigartige Bindung zu meiner Familie aufgebaut.“