Die U-17-Basketballmädchen des Ahrensburger TSV verlieren entscheidendes Play-off-Spiel beim Team Göttingen mit 47:68.

Ahrensburg. Erhobenen Hauptes verabschieden sich sie U-17-Basketballmädchen des Ahrensburger TSV aus der Weiblichen-Nachwuchs-Bundesliga-Saison 2012/2013 - trotz einer 47:68 (26:32)-Niederlage. Im dritten Spiel der ersten Play-off-Runde unterlagen die "Wild Wings" beim favorisierten Team Göttingen.

Für Stefan Möller kein Grund zur Trauer. "Es war für uns bereits ein großer Erfolg, eine dritte Partie erzwungen zu haben", sagt der Teammanager im Hinblick auf die beiden vorangegangenen Begegnungen. Den Auftakt in Niedersachsen verloren die Ahrensburgerinnen mit 52:88. Das Rückspiel entschieden sie in eigener Halle mit 56:54 für sich.

Eine dritte Partie musste die Entscheidung bringen. Das Trainerduo Marc Köpp/Katharina Kühn begann in Göttingen mit einer kompakten Zonenverteidigung. Die Stormarnerinnen sollten gegen die individuell stärkeren Göttingerinnen nicht frühzeitig ins offene Messer laufen. Beide Teams agierten mit viel Körpereinsatz und mussten sich ihre Punkte hart erarbeiten. Mit einem Zähler Rückstand ging es für die Stormarnerinnen in die erste Viertelpause.

Bis zur Halbzeit agierten sie weiterhin auf Augenhöhe und verhinderten, dass die Gastgeberinnen sich entscheidend absetzen konnten. Nach dem Seitenwechsel setzte sich aber die spielerische Qualität und die physische Präsenz der Göttingerinnen mehr und mehr durch. Der Rückstand wuchs immer mehr an.

"Im zweiten Durchgang konnten wir dem ständig wachsenden Druck des Gegners nicht mehr standhalten", sagt Möller. "Unsere Fehlerquote erhöhte sich. Unnötige Ballverluste bescherten dem Gegner einfache Punktgewinne." Zu Beginn des letzten Viertels forderte Köpp von seinen Spielerinnen nochmals volle Konzentration. Der Coach wusste: Die Begegnung war bei einem Rückstand von 17 Punkten praktisch entschieden. "Marc wollte verhindern, dass die Mädchen sich willenlos ihrem Schicksal ergeben und mit hängenden Köpfen die Saison beenden", sagte Möller. Köpps verbales Eingreifen zeigte Wirkung: Moralisch gestärkt gingen die Wild Wings in den letzten Spielabschnitt.

Merle Bitter und Jasmin Zimmermann waren mit jeweils 15 Punkten Ahrensburgs erfolgreichste Werferinnen.

Das WNBL-Team wird es in der bisherigen Zusammensetzung in der kommenden Spielzeit nicht mehr geben. Jennifer Struve, Nora Reimann und Clara Schwartz scheiden aus Altersgründen aus. Lilly Stenzel wird für ein Jahr in die USA gehen. "Mit Charlotte Behner steht ein Talent aus dem 99er-Jahrgang in den Startlöchern", so Möller. "Wir hoffen, dass sie den Schritt in die Jugendbundesliga auch machen möchte."

Die meisten Ahrensburgerinnen haben kaum Zeit, sich auszuruhen. Am Sonnabend, 20. April, organisiert der Ahrensburger TSV in eigener Halle die Qualifikationsrunde für die U-17-Nordmeisterschaft. Als norddeutscher Vizemeister treffen die Stormarnerinnen auf Mannschaften aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Am kommenden Wochenende wird es für die U-15-Mädchen in Eutin noch einmal ernst. Der deutsche Vizemeister will sich in der Sporthalle der Carl-Maria-von-Weber ebenfalls für die Nordmeisterschaften qualifizieren. Die Schützlinge von Trainer Wolf-Rüdiger Rohloff treffen am Sonnabend, 13. April (17 Uhr), auf den Bramfelder SV. Am Sonntag, 14 April, folgen dann noch die Begegnungen mit der SG Greifswald (11.15 Uhr) der BG Ostholstein (16.15 Uhr).

Die weiteren Punkte für den Ahrensburger TSV erzielten: Clara Schwartz (7), Jennifer Struve (4), Merle Schrader, Lilli Stenzel, Nora Reimann (je 2).