"Unser Konzept ist in allen Facetten aufgegangen. Und das finanzielle Ziel ist übererfüllt." Worte des Norderstedter Oberbürgermeisters Hans-Joachim Grote, Worte zum Ende der Landesgartenschau 2011. Womöglich wäre es an Grotes Stelle Michael Sarach gewesen, der solche Worte hätte aussprechen können. Wenn Ahrensburg vor sieben Jahren wenigstens versucht hätte, die Chance beim Schopfe zu packen.

Sicherlich sind Norderstedt und Ahrensburg, was ihre Voraussetzungen für eine Bewerbung angeht, nur bedingt vergleichbar. In der größten Stadt des Kreises Segeberg wurde auf einer Industriebrache ein neues Naherholungsgebiet geschaffen, das ohnehin angedacht war und das nun auch weiterhin bewirtschaftet werden soll. In Ahrensburg wäre es womöglich schwieriger geworden, derlei dauerhaften Mehrwert zu schaffen. Aber das bleibt im Bereich des Spekulativen.

Tatsache ist: In der einen Stadt haben die Verantwortlichen beherzt zugepackt, aus der anderen ist im Endeffekt nur ein "Och nö" zu vernehmen gewesen. Zu teuer, zu risikoreich, sollen lieber andere machen.

Es ist bezeichnend, dass die Stadtverwaltung einen neuerlichen Vorstoß nun wie eine Geheimmission angeht. Wahrscheinlich aus Angst, das Projekt könne gleich zerredet werden. Und das sollte nicht geschehen. Die Politik wäre gut beraten, ganz genau zu prüfen, ob der Stadt ein echtes Event nicht doch mal gut zu Gesicht stünde.