Nächstes Treffen der Bürgerinitiative am Donnerstag, 3. März

Buxtehude-Hedendorf. Die Bürgerinitiative (BI) "Hähnchenmast Hedendorf", die die Erweiterung der bestehenden Hähnchenmastanlage in der Feldmark auf fast 160 000 Tiere verhindern will, formiert sich. Sie laden alle interessierten Bürger zu ihrem nächsten Treffen am Donnerstag, 3. März, 19 Uhr, im Vereinshaus des Sportvereins Hedendorf an der Feldstraße ein. Außerdem könne jeder, der die BI dabei unterstützen wolle, einen guten Rechtsbeistand zu finden, Geld spenden, erklärt Sprecherin Anne-Dore Völkers. Informationen dazu gibt es bei Bernd Prang unter der Telefonnummer 04163/2956.

Für die BI steht fest, dass die Behörden die Anlage, die aus ihrer Sicht keine Landwirtschaft mehr ist, sondern "industrielle Massentierhaltung", einfach durchwinken wollen. Pro Jahr entstünden 2000 Tonnen extrem stinkender Hühnermist, der in Hedendorf und Umgebung auf die Ackerflächen verteilt wird, sagt Anne-Dore Völkers. Der Mist enthalte Antibiotika, da die Tiere regelmäßig wegen leichter Erkrankungen mit Medikamenten behandelt werden müssten.

"Schon heute können die Anwohner an vielen Tagen den Feinstaub, Pilzsporen und andere gesundheitsschädliche Partikel in der Abluft nicht ertragen", fährt sie fort. Einige würden unter massiven Atembeschwerden leiden.

Die Anwohner wollen sich deshalb massiv gegen die Anlage zur Wehr setzen und fragen unter anderem, wer es überhaupt verantworten könne, das Grundwasser und damit das Trinkwasser zukünftiger Generationen mit Nitrat verschmutzt und mit Antibiotika verseucht werden. Außerdem werfen sie die Frage auf, wer Hähnchenfleisch noch essen möge, wenn er gesehen habe, welchen Qualen die Tiere in ihrem kurzen Leben ausgesetzt sind.