Das Programm für das Stader Festival im Spätsommer steht. Der Vorverkauf beginnt. Das Auftaktkonzert findet am Sonnabend, 25.08., statt.

Stade. Das Programm für das zwölfte Holk-Fest steht. In der Woche von Sonnabend, 25. August, bis Sonnabend, 8. September, gibt es Kultur auf hohem Niveau für das Stader Publikum. In diesen zwei Wochen stehen sieben Gastspiele, von Musikkabarett über Soul, Rock und klassische Musik sowie Kindertheater an vier verschiedenen Aufführungsorten auf dem Programm. "Es ist nicht immer ganz einfach, die Künstler nach Stade zu holen. Der Termin für das Holk-Fest liegt ziemlich ungünstig mitten in der Sommerpause. Umso glücklicher sind wir jedes Jahr, wenn es uns doch gelingt, hochkarätige Künstler engagieren zu können", sagt Egon Ahrens, Intendant und Geschäftsführer des Stadeums. Noch problematischer aber sei es, so Ahrens, das Holk-Fest zu verschieben.

Das Auftaktkonzert findet am Sonnabend, 25. August, im Stadeum statt. In diesem Jahr gibt es die Fortsetzung des Wunschkonzertes aus dem vergangenen Jahr. Die Großpolnische Philharmonie Kalisch bringt populäre Klassik auf die Bühne im Foyer des Stadeums.

Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter wieder Besucherzahlen zwischen 4000 und 5000 zum Holk-Fest, dessen Name aus der Hansezeit stammt, als Stade bedeutender Markt- und Umschlagplatz für den Niederelberaum war. Der Holk ist ein Schiff aus der Hansezeit und Nachfolger der bekannteren Kogge. Dieses Schiff war auf einem Münzgewicht abgebildet, das bei Ausgrabungen im Stader Hafen gefunden wurde. Ahrens: "Der Name des Festivals soll die Verbundenheit mit der Hansestadt verdeutlichen, deswegen bleiben wir bei Holk-Fest, auch wenn der Name bis heute in den Ohren mancher Gäste merkwürdig klingt."

Mit "Ass Dur" steht am Dienstag, 28. August, echte Nachwuchskunst aus dem Genre Kabarett auf der Bühne des Stadeums. Das Duo besteht aus den beiden Musikstudenten Dominik Wagner und Benedikt Zeitner. In den zwei Jahren ihres Bestehens haben die beiden Kabarettisten bereits eine ganze Reihe wichtiger Preise abgeräumt, unter anderem den Europäischen Kleinkunstpreis und den Publikumspreis beim Hamburger Comedy Pokal.

Gerockt wird am Freitag, 31. August, in der Festung Grauerort in Abbenfleth. Unterstützt von einer Live-Band und zwei Sängerinnen bringen die drei international erfolgreichen Entertainer und Sänger Bernhard Merkel, Frank Marpoda und Karsten Eggers, bekannt als "Men in Black", ihre eigenen Interpretationen der Songs von den Blues Brothers, Joe Cocker, Ray Charles, Frank Sinatra und den Beatles zu Gehör. Eine besondere Spezialität der "Men in Black" ist ihre mitreißende Bühnenshow. Wie in jedem Jahr stellt die KVG für diese Veranstaltung einen kostenlosen Bus-Shuttle vom Stadeum zur Festung zur Verfügung.

Freunde des gesellschaftskritischen französischen Theaters kommen mit der Komödie "Der Geizige" von Molière auf ihre Kosten beim Holk-Fest. Das Münchener Sommertheater brilliert in seiner Aufführung mit einer eleganten Interpretation des Witzes, den Molière seinen Figuren mit gegeben hat. Die Aufführung ist am 1. September unter freiem Himmel im Hof des Johannisklosters.

"...Die Ilsebill, die Ilsebill..." ist ein Umwelt-Mitmach-Theaterstück für Kinder, das am Sonntag, 2. September, im Foyer des Stadeums aufgeführt wird. Zu Gast ist an diesem Nachmittag das Märchentheater Aschaffenburg. Der Schauspieler Günter Geisler zieht die Kinder spielerisch ins Geschehen hinein, wenn er die Geschichte von dem Fischer und seiner Frau Ilsebill erzählt, der ein Wunsch nach dem anderen erfüllt wird. Und trotzdem ist sie nicht zufrieden, will immer mehr, bis sie sich schließlich sogar wünscht, Gott selbst zu sein. Dieses Theaterstück für Kinder erzählt, wie sich das Meer gegen die Gier von Ilsebill wehrt.

Klassisch geht es dann wieder am Dienstag, 4. September, im Königsmarcksaal des historischen Stader Rathauses zu. Die drei jungen Künstler, Nora Friedrichs (Sopran), Sebastian Naglatzki (Bassbariton) und Ana Miceva (Klavier) interpretieren unter anderem Werke von Mozart, Puccini, Verdi, Franz Schubert, Hugo Wolf und Antonin Dvorak. Die Staderin Nora Friedrichs hat gerade ihr Studium an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater mit Auszeichnung absolviert. Den Schlusspunkt des Stader Holk-Festes setzt am Sonnabend, 8. September, das Alma Hoppe Kabarett mit seinem Programm "Gute Frage, nächste Frage" im Stadeum. Die beiden Hamburger Kabarettisten Jan-Peter Petersen und Nils Loenecker geben in ihrem Programm Antworten auf weltbewegende Fragen. Sie erklären unter anderem die Bedeutung der Verben "wulffen" und "merkeln".

Das genaue Programm mit weiteren Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und den jeweiligen Preisen für Eintrittskarten gibt es im Internet unter der Adresse: www.holk-fest.de .