Halstenbek. In einem Mehrfamilienhaus an der Seestraße drückte Schmutzwasser bis in den Fahrstuhlschacht. Feuerwehr war stundenlang beschäftigt.

Mitten in der Nacht drückte das Dreckwasser in Keller und flutete einen Fahrstuhlschacht: In Halstenbek ist es in der Nacht zum Sonntag zu einem eher unappetitlichen Einsatz der Feuerwehr gekommen. In einem Mehrfamilienhaus an der Seestraße führte offenbar eine Verstopfung zum Gülle-Gau.

Wie die Feuerwehr mitteilt, wurden die Retter um kurz vor 23 Uhr an den Einsatzort beordert. Die Alarmierung lautete: Wasserschaden im Gebäude. Tatsächlich bestätigte sich die Lage vor Ort. In dem dortigen Mehrfamilienhaus drückte im Keller Schmutzwasser durch mehrere Schächte nach oben und lief in einen Fahrstuhlschacht.

Gülle-Gau in Halstenbek: Retter müssen Bewohner vor Dreckwasserflut bewahren

Nicht das erste Mal, so die Feuerwehr. Die Erfahrung aus vorherigen Einsätzen mit gleicher Lage im selben Objekt ließ deshalb vermuten, dass es sich erneut um die gleiche Ursache handeln könne: Rohrverstopfung!

Darum wurden von der Feuerwehr die Gemeindewerke zur Einsatzstelle dazugeholt, um mittels Spülwagen die vermutete Rohrverstopfung in einer benachbarten Straße zu orten und zu beseitigen. Mit Erfolg: Die Lage bestätigte sich und nach kurzem Einsatz des Spülwagens war die Verstopfung beseitigt.

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Die Schächte in dem Gebäude liefen daraufhin selbsttätig wieder ab. Mit Wasserschiebern wurde das Restwasser in die Schächte zurückgeschoben und die Einsatzstelle einer Bewohnerin gegen 1.30 Uhr übergeben. Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen und 24 Rettern im Einsatz.