Kreis Pinneberg. Landrat Oliver Stolz muss bei Gesellschafterversammlung gegen höhere Preise stimmen. SPD spricht von „Heuchelei“.

Der Kreis Pinneberg spricht sich gegen die geplante Tariferhöhung beim Hamburger Verkehrsverbund (HVV) aus. Mit den Stimmen von CDU, Grünen, Linken und FDP hat der Hauptausschuss des Kreistags beschlossen, Landrat Oliver Stolz zu beauftragen, bei der nächsten Gesellschafterversammlung der HVV-Anteilseigentümer gegen die geplante Erhöhung der Fahrpreise um durchschnittlich 1,3 Prozent zum Jahresende 2019 zu stimmen.

Für den Kreis Pinneberg, der 1,5 Prozent am HVV hält, während der Hansestadt Hamburg 85,5 Prozent an dem Verkehrsverbund gehören, würde dies Mehrausgaben von rund 104.000 Euro im nächsten Jahr bedeuten. Der Rest der Anteile verteilt sich auf die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie die anderen Umlandkreise.