Pinneberg. Urte Steinberg kritisiert die Kommunalpolitiker in der Ratsversammlung für den Umgang mit den Mitarbeitern der Verwaltung.

Erschrocken, empört, entsetzt: Die Reaktionen der Politik auf die Worte von Urte Steinberg ließen nicht lange auf sich warten. Nachdem Pinnebergs Bürgermeisterin in der Ratsversammlung am Donnerstagabend ihre Antrittsrede zu Ende verlesen hatte, folgte prompt das Echo der Ratsmitglieder. Denn was als normale Antrittsrede begann, endete in einer Abrechnung – mit den Umgangsformen einiger Politiker und mit der Kommunikation zwischen Politik und Verwaltung.

Doch von vorn. Die Ratsversammlung am Donnerstagabend war die erste in der zweiten Amtszeit der Bürgermeisterin. Steinberg begann, wie es viele in Antrittsreden tun, mit Erfolgen der ersten Amtszeit, mit Wünschen und Zielen für die kommende. Dann folgte das, was die Bürgermeisterin selbst „Klartext reden“ nannte. „Jeder macht Fehler. Wir sind Menschen. Meine Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ich arbeiten nach Kräften. An manchen Stellen über die eigenen Grenzen hinaus“, warb Urte Steinberg bei der Politik um Verständnis.