Um die Regio-Kliniken vor der Privatisierung zu schützen, ruft Peter Hölzel Gewerkschaften, Parteien sowie alle Bürger des Kreises dazu auf, sich in einem Bündnis namens “PRO-Regio-Kliniken“ zusammenzuschließen.

Kreis Pinneberg. Die Kliniken seien bekanntlich in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten, und Landrat Wolfgang Grimme plane jetzt, die Kliniken zu großen Teilen an das jetzige Management zu verkaufen.

Es liege nun in der Verantwortung der Bürger, sich für eine langfristig gesicherte kommunale Daseinsvorsorge im Gesundheitsbereich einzusetzen, so Hölzel. Bei einer Privatisierung werde sich das Versorgungsangebot nicht mehr am Bedarf der Bevölkerung orientieren, sondern wäre ausschließlich von Gewinninteressen geprägt. Der Grüne verlangt ein kommunal orientiertes Sanierungskonzept, erstellt von neutralen Unternehmensberatern.

Erst 2008 sei den Regio-Kliniken viel Kapital durch das Sale-and-lease-back-Modell zugeflossen. Nach dem überraschenden finanziellen Einbruch der Regio-Kliniken vor wenigen Wochen stelle sich die Frage, wo das Geld, immerhin 102 Millionen Euro, aus diesem Transfer geblieben sei. Eine differenzierte Kostenaufstellung fehle bis heute, moniert Hölzel (Kontakt: 0177/159 93 22).