Das Abendblatt präsentiert zum zehnten Mal das Kleinkunstfestival Comedy & Arts mit Slapstick, Artistik und Clownerie unter freiem Himmel.

Pinneberg. Zwei hochbegabte Zirkuskerle vollführen haarsträubende Stunts. Mr. Wow lässt knallrote Diabolos durch die Luft rasen, Mad-Hias bunte Zahnbürsten. Eine Clown übt sich im Balanceakt, und Mr. Memory fasziniert sein Publikum mit übermenschlichen Gedächtnisleistungen. Wenn dann auch noch ein Brasilianer zaubert und ein Argentinier auf einem Mini-Einrad durch einen brennenden Reifen fährt - dann ist Comedy & Arts in vollem Gange.

Am Sonnabend, 2. Juni, und am Sonntag, 3. Juni, wird die Pinneberger City zum zehnten Mal Schauplatz des großartigen Kleinkunstfestivals.

Bis zu 30 000 Besucher hat Comedy & Arts in den vergangenen Jahren an den beiden Festivaltagen nach Pinneberg gezogen. "So viele sollen es auch im Jubiläumsjahr werden", sagt Claudia Patt von der Wirtschaftsgemeinschaft Pinneberg, die das Pflasterspektakel in Kooperation mit der Hamburger Festival- und Eventagentur Bergmanngruppe organisiert. 90 Künstler hatten sich beworben. "Wir haben die zehn Artisten ausgewählt, von denen wir meinen, dass sie zu Pinneberg passen und auf der Straße funktionieren", sagt Niels Janneck von der Bergmanngruppe.

Comedy & Arts hat längst einen Ruf, der weit über Norddeutschland hinausgeht. Die Künstler sind in diesem Jahr international. Der Jonglage- und Balance-Artist Captain Maurangas kommt aus Argentinien, Leiterakrobat Benny B ist in Australien zu Hause, der komische Magier Dan Marques in Brasilien. Aus Chile stammt der Kristallkugelakrobat Frutillas con Crema. Aus den Niederlanden reist ein alter Bekannter an: Robert Blake kommt zum fünften Mal zu Comedy & Arts. Diesmal präsentiert er als Mr. Memory eine Gedächtniskunstschau. Auch das Bombastic-Orchestra war bereits zu Gast in Pinneberg. Das Berliner Duo präsentiert einen Mix aus beatboxartigen Live-Sounds und Jonglierroutinen.

Zehn Straßenkünstler treten an beiden Festivaltagen auf den Bühnen auf dem Lindenplatz und dem Drosteiplatz auf. Sir Julian wird beschwingt-energisch die Kleinkunst-Party moderieren und sie mit Sprachwitz und beherzten Improvisationen für das hochverehrte Pinneberger Publikum füllen.

Einen Wettbewerb unter den Teilnehmern wird es auf Wunsch der Künstler nicht geben. Stattdessen werden die Artisten nach ihren Auftritten neben Hutgeld wieder Pinnies sammeln, die die Besucher bei den Festival-Helfern kaufen können. Fünf Pinnies sind für einen Euro zu haben. Der Künstler, der am Ende des Spektakels die meisten roten, runden Chips gesammelt hat, wird zum Publikumssieger gekürt. Diese Ehrung bildet am Sonntag um 18 Uhr den Abschluss des Festivals auf dem Drosteiplatz.

Bevor der Sieger den Comedy & Arts-Pokal in den Händen hält, präsentieren sich alle zehn Künstler noch einmal dem Pinneberger Publikum mit einem "Best of" ihrer Shows. "Das Hamburger Abendblatt hat Comedy & Arts der Stadt Pinneberg zum 125. Stadtjubiläum geschenkt", sagt Pinnebergs Kulturamtschefin Traudchen Perrefort. "Längst ist das Kleinkunstfestival zur Tradition geworden. Ein Highlight im Kalender der Kreisstadt." Möglich mache das ein gewachsener Partnerpool.

Das Hamburger Abendblatt präsentiert Comedy & Arts. Veranstalter sind die Stadt Pinneberg und die Wirtschaftsgemeinschaft. Partner sind die Sparkasse Südholstein, die Firmen Hass & Hatje und Kunstmann Mode sowie die Rathauspassage Pinneberg.

Parallel zum Kleinkunstfestival laden die Geschäftsleute in der Pinneberger City am 3. Juni von 13 bis 18 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ein.