Henstedt-Ulzburg. Die Antennenspitze des fast 100 Meter hohen Fernmeldeturms wird ausgetauscht. Warum die Arbeiten notwendig sind.

Eigentlich sollte er am heutigen Dienstag beginnen – ein spektakulärer Einsatz in der Luft über Henstedt-Ulzburg. Die Antennenspitze des fast 100 Meter hohen Funkturms soll ausgetauscht werden. Doch wegen des schlechten Wetters wurde der Helikoptereinsatz jetzt auf Mittwoch verschoben.

„Je nach Wetterbedingungen gehen wir davon aus, dass wir morgens mit den Flügen starten können“, sagt Benedikt Albers, Sprecher der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG). Das Unternehmen, das zur Deutschen Telekom gehört, führt die Arbeiten durch. Radio und weitere Funkdienste werden durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt, heißt es.

Henstedt-Ulzburg: Hubschrauber-Einsatz am Funkturm auf Mittwoch verschoben

Der aktuelle, 24 Meter hohe GFK-Zylinder (Glasfaserverstärkter Kunststoff) auf der Spitze des Turms beherbergt die Antennen für das analoge Radio (UKW). Am Dienstag und Mittwoch wird die Antennenspitze durch einen 18 Meter hohen Stahlfachwerkaufsatz ersetzt, der künftig eine Antennenanlage der Firma UPLINK Network für die Radiosender R.SH (102.9 MHz), RADIO BOB! (101.1 MHz) und delta radio (107.4 MHz) trägt. Die Höhe des Fernmeldeturms verringert sich damit um sechs Meter auf insgesamt 92 Meter.

Der Rückbau der rot-weißen Antennenspitze und der Aufbau des neuen Aufsatzes sollen planmäßig tagsüber via Helikopter in sieben Flügen erfolgen. Bis zum 25. November sind Restarbeiten am neuen Stahlbau vorgesehen. Im Anschluss wird UPLINK Network die neue Antennenanlage installieren und bis Ende des Jahres in Betrieb nehmen.

Henstedt-Ulzburg: Neben dem Turm wurde ein provisorischer Sendemast errichtet

Damit der Radioempfang während der Umbauarbeiten nicht beeinträchtigt wird, wurde neben dem Turm ein provisorischer Sendemast für die UWK-Antennen errichtet. Alle anderen Dienste am Fernmeldeturm wie Mobilfunk, Richtfunk und DAB+, digitales Radio, werden von den Arbeiten nicht berührt.

Die DFMG mit Sitz in Münster stellt den Ausbau von Infrastrukturen sicher, unter anderem für die deutschen Mobilfunkanbieter und Rundfunksender. Die Firma ist Teil der Deutschen Telekom Gruppe und betreibt mehr als 33.900 Funkstandorte.

Die 2013 gegründete UPLINK Network GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen. Kerngeschäft ist der Betrieb von Rundfunksendernetzen. Das Unternehmen betreut 750 UKW-Frequenzen.