Norderstedt. Erneut wurden betagte Menschen Opfer von Taschendieben im Kreis Segeberg. Was die Polizei jetzt zur Vorbeugung rät.

Wer derzeit in Supermärkten und Discountern einkauft, sollte gut auf seine Geldbörse oder Handtasche aufpassen. Diebe haben sich darauf spezialisiert, in unbeobachteten Momenten zuzuschlagen – besonders bei betagten Menschen. Der Polizei wurden in den vergangenen Monaten etliche Diebstähle dieser Art im Kreis Segeberg angezeigt

Am Dienstag etwa besuchte in 89-jähriger Norderstedter einen Supermarkt in der Moorbekpassage in Norderstedt-Mitte. Nach dem Einkaufen wollte er mit dem Fahrstuhl zu seinem in der Tiefgarage geparkten Wagen fahren. Erst da bemerkte der Mann, dass seine Handtasche samt Geldbörse verschwunden war. Er hatte von dem Diebstahl überhaupt nichts bemerkt.

Polizei Norderstedt: Tasche aufgeschlitzt – Diebe bestehlen Senioren im Supermarkt

Am Mittwoch kam es in Henstedt-Ulzburg zu zwei Diebstählen in Discountern. Gegen 12 Uhr war eine 78-Jährige in einem Discounter an der Straße „Am Bahnbogen“ unterwegs. Während sie einkaufte, nahmen ihr Unbekannte geschickt die Geldbörse aus der Handtasche, die im Einkaufswagen stand. Erst an der Kasse bemerkte die Frau, dass sie bestohlen worden war.

Eine halbe Stunde später schlitzten Unbekannte in einem Discounter am Dammstücken die Einkaufstasche einer 67-Jährigen unbemerkt auf und stahlen die Geldbörse darin. Die 67-Jährige bemerkte den Diebstahl ebenfalls erst an der Kasse.

Polizei Norderstedt: Taschen nie an Stuhllehnen hängen oder unbeaufsichtigt lassen

Die Polizei weist darauf hin, dass man im Supermarkt Geld, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper tragen sollte. Hand- und Umhängetaschen sollten verschlossen auf der Körpervorderseite getragen oder unter den Arm geklemmt werden.

Geldbörsen sollten nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen gelegt werden. „Hängen Sie Handtaschen im Restaurant nicht an Stuhllehnen, lassen sie Handtaschen im Kaufhaus oder im Laden – selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung – nicht unbeaufsichtigt“, teilt die Polizei mit.