Bornhöved . Nach der Absage des Festivals Ende Mai warten viele der 10.000 Fans und mehrere Firmen auf ihr Geld. Die Details zum Fall.

Der Fall um das Ende Mai abgesagte Spring-Break-Festival in Bornhöved wird immer kurioser. Rund 10.000 Tickets waren für die Open-Air-Veranstaltung mit 50 DJs und 20 Liveacts, darunter die Band Culcha Candela, bereits verkauft. Nur einige Fans haben nach der überraschenden Absage bisher ihr Geld zurückbekommen. „Eine vollumfängliche Rückerstattung ist derzeit noch nicht möglich“, sagt Eventim-Sprecher Christian Steinhof. Der Grund: Es hat eine Pfändung gegen den Festivalorganisator Dennis Usko gegeben.

Laut der „Segeberger Zeitung“ schuldete Usko einem Unternehmer aus dem Raum Bad Segeberg noch 15.300 Euro für das Spring-Break-Festival 2018. Zäune und Geräte habe er im vergangenen Jahr gestellt – die Rechnung beglich Usko nicht. Wie die Zeitung weiter berichtet, erwirkte der geschädigte Unternehmer nun einen Vollstreckungsbescheid gegen den Veranstalter. Ursprünglich wollte der Gläubiger die Abendkasse des Festivals am 31. Mai pfänden lassen – doch weil die Veranstaltung abgesagt wurde, setzte er eine Pfändung des Ticketkontos bei Eventim durch. Der Unternehmer erhielt sein Geld zurück. Viele Fans gingen leer aus. „Solange wir das Geld nicht vom Veranstalter bekommen, können wir es den Fans nicht auszahlen“, sagt Steinhof.