Segebergs Landrätin Jutta Hartwieg steht zu ihrer Standortentscheidung: Das Ortsschild muss bleiben, wo es ist. Nun gehen die Winsener den Rechtsweg.

Kreis Segeberg. Die Segeberger Landrätin Jutta Hartwieg bleibt bei ihrer Haltung in Sachen Winsener Ortsschild. „Auch nach erneuter Abwägung aller vorgetragenen Argumente kommt die Landrätin zu keinem anderen Ergebnis“, heißt es in einer Pressemitteilung aus der Kreisverwaltung. Die Landrätin, so heißt es weiter, stehe im Dialog mit Gemeinde und Bürgerinitiative. In einem ausführlichen Gespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Winsen, Kurt Bonekamp-Adelmann, sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative seien am Dienstag vergangener Woche nochmals alle Argumente ausgetauscht worden. Eine Einigung habe leider nicht erzielt werden können. Nach anschließender, nochmaliger Prüfung der Sach- und Rechtslage erklärt die Landrätin: „Bei allem Verständnis für die Situation in Winsen sehe ich unverändert keine Möglichkeit, bezüglich der Ortstafel in Winsen eine andere rechtmäßige Standortentscheidung zu treffen.“

Die Landrätin weist darauf hin, dass bereits am 8. Juli bei einem Ortstermin in Winsen unter Beteiligung der Gemeinde, der Polizei und des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr der korrekte Standort der Ortstafel besprochen und festgelegt worden sei. „Neue Argumente, die eine andere Entscheidung zulassen würden, wurden in der vergangenen Woche nicht vorgetragen“, heißt es nun aus dem Kreishaus.

Der Bürgermeister der Gemeinde Winsen hat inzwischen schriftlich die Umsetzung des Ortsschildes bei der Verkehrsaufsicht des Kreises Segeberg beantragt. Bereits gegen die derzeit per Allgemeinverfügung geltende Anordnung der Ortstafel stehe der Gemeinde der Rechtsweg offen. Dies gelte auch bei einer Ablehnung des jetzt gestellten Antrags auf Umsetzung der Ortstafel, heißt es in der Pressemitteilung der Landrätin.