Die Abendblatt-Leser Vera Plinz, Michael Nitsche und Peter Block präsentieren ihre Lieblingsplätze im Kreis Segeberg. Und welche Orte verzaubern Sie?

Kreis Segeberg . Es muss nicht immer der Norderstedter Stadtparksee sein. Den liebt Vera Plinz zwar auch, weil man dort nett im Café sitzen und zugucken kann, wie die Wasserski-Läufer sich elegant über den See schwingen. Doch wenn Vera Plinz Ruhe sucht, fährt sie 45 Kilometer weiter an den Segeberger See, parkt an der Trabrennbahn, freut sich an der alten Tribüne aus Holz aus den 20er-Jahren, geht über die weitläufige Reitanlage und ist im Wald mit den hohen alten Bäumen.

Durch die Baumkronen sieht sie den See blau schimmern. Vorsichtig steigt sie die Stufen aus Holzbohlen und Erdboden hinab und ist auf dem Wanderweg direkt am See. Schilf säumt das Ufer, das Wurzelgeflecht umgestürzter Bäume ragt aus dem Wasser, Enten quaken.

"Wenn es stark geregnet hat, ist es hier ganz schön glitschig", sagt Vera Plinz und geht zielstrebig zu ihrem Lieblingsplatz am Segeberger See. Wer ihn nicht kennt, entdeckt ihn nicht, denn er liegt versteckt. Vera Plinz kraxelt die Böschung hoch und zeigt auf einen Pavillon, der über ihr thront. Irgendwie aus der Zeit gefallen sieht die kleine reetgedeckte Rundhütte aus, weiße Gardinen vor den Fenstern geben ihr eine heimelige Atmosphäre.

"Von hier aus habe ich einen wunderschönen Blick über den See, ich sehe alle, und mich sieht kaum jemand", freut sich die 66-jährige Norderstedterin über ihren Lieblingsplatz, während sie auf den Wurzeln alter Bäume sitzt.

Der Pavillon ist in Privatbesitz und vom Seeweg aus nicht zugänglich. "Aber er strahlt so eine tiefe Gelassenheit und Ruhe aus - ich liebe ihn einfach", sagt Vera Plinz.

Michael Nitsche, 62, aus Henstedt-Ulzburg liebt die Ruhe ebenfalls. Sein Lieblingsplatz liegt am oberen Alsterlauf zwischen dem Ortsteil Henstedt- und Togenkamp. "Das Fleckchen Erde gehört zu den ruhigsten und erholsamsten Örtlichkeiten in Henstedt-Ulzburg und ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen", schreibt er.

Und er stellt auch klar, warum es dort so schön ist. "Inmitten saftiger Wiesen und eines schwarzen Moores kann man die Stille förmlich hören und viele Tiere beobachten - von der Libelle und dem Moorfrosch bis hin zum Kuckuck, der Feldlerche oder der Blindschleiche." Die dort wachsenden, seltenen Orchideen und andere geschützte Pflanzen machen diesen Teil des Naturschutzgebiets Oberalsterniederung für Michael Nitsche zum schönsten Platz im Kreis Segeberg.

Für Peter Block, 67, ist der gesamte Norderstedter Stadtpark sein Lieblingsplatz. "Jeden Sonntag führt uns unser Spaziergang am Bauernhof in den Stadtpark und von dort zum See, wo wir uns einen Kaffee gönnen", sagt der Norderstedter. Vom See geht es durch den Stadtpark wieder zurück nach Hause, rund drei Stunden brauchen er und seine Frau für die regelmäßige Runde. "Ich genieße die Vielfalt im Stadtpark, die Mischung aus ruhigen Plätzen und der Chance, beispielsweise bei Veranstaltungen etwas erleben zu können", sagt Peter Block.

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