Hamburger Pröpstin und EKD-Kulturbeauftragte aus Berlin stellen sich zur Wahl. Am 17. Juni wird über Jepsen-Nachfolge entschieden.

Hamburg. Auch in Zukunft wird das Bischofsamt für Hamburg und Lübeck von einer Frau bekleidet. Der 17-köpfige Bischofswahlausschuss der Nordelbischen Synode hat nach langer Suche zwei Kandidatinnen für die Nachfolge von Maria Jepsen nominiert, die im Juli vergangenen Jahres als Bischöfin zurückgetreten war. Das Gremium schlug Kirsten Fehrs, 49, Pröpstin im Kirchenkreis Hamburg-Ost und Hauptpastorin in der Hauptkirche St. Jacobi, sowie die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Petra Bahr, 44, für das Amt vor. Synodenpräsident Hans-Peter Strenge zeigte sich erfreut:. "Der gute Ruf von Petra Bahr ist auch dem Wahlausschuss zu Recht nicht verborgen geblieben, und Kirsten Fehrs ist als Dithmarscherin mit allen nordelbischen ,Reformwassern gewaschen' im Sprengel Hamburg und Lübeck angekommen." Am 17. Juni soll eine der beiden Frauen auf der Nordelbischen Synode im Michel gewählt werden. Zuvor werden sich die Kandidatinnen öffentlich vorstellen. Sie werden im Mai je einen Gottesdienst leiten und einen Vortrag zu einem frei gewählten Thema halten. Das Abendblatt stellt beide Kandidatinnen im Porträt vor:

Kirsten Fehrs will den Dialog in der Gesellschaft fördern

Petra Bahr möchte Kirche, Kunst und Wissenschaft verzahnen