In dem Schmuddel-Streit geht es um Carstensens Behauptung, Stegner habe 2007 beim Rauswurf aus dem Kabinett um seine Pension gefeilscht.

Hamburg/Kiel. Vor dem heutigen Showdown sind sich Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) und SPD-Chef Ralf Stegner sich in einem Punkt einig. Beide gehen davon aus, dass sie am frühen Nachmittag vor dem Landgericht Hamburg siegen.

Der Streit zwischen Carstensen und seinem Rivalen Stegner geht heute um 13.00 Uhr in eine neue Runde. Die Pressekammer des Hamburger Landgerichts hat eine mündliche Verhandlung angesetzt.

Der ehemalige Innenminister Stegner wehrt sich gegen die Behauptung Carstensens, er habe in einem Telefonat über den Termin für sein Ausscheiden aus dem Kabinett um seine Ministerpension gefeilscht. Am Montag hatte Stegner, inzwischen SPD-Fraktionschef im Landtag, eine einstweilige Verfügung erstritten. Carstensen legte aber Widerspruch ein. Die CDU will mit Zeugen wie Innenminister Klaus Schlie aufwarten.

Den Streit im Gerichtssaal wollen die Spitzenpolitiker heute ihren Anwälten überlassen. Carstensen baut auf einige Ohrenzeugen.