Familie Dombrowski hat das Haus zur Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika mit einer Riesenfahne geschmückt

Lüneburg. Dass Günter Dombrowski Fußball-Fan ist, lässt sich nicht übersehen. An der Fassade seines Hauses im Eisenbahnweg prangt eine riesige Flagge in Schwarz-Rot-Gold. Fünf mal drei Meter misst das Banner, das der Lüneburger im zweiten Stock des Hauses befestigt hat.

Für einen Sieg im Viertelfinale der Fußballweltmeisterschaft gegen die Mannschaft aus Argentinien drückt er der deutschen Elf ganz besonders die Daumen. "Das war ja schon 2006 ein richtiger Fußballkrimi!" Dass es auch in diesem Jahr erfolgreich für die Spieler von Trainer Jogi Löw ausgeht, davon ist Günter Dombrowski überzeugt. "Die Mannschaft hat bisher überzeugt. Sie haben klasse gespielt. Wenn sie an ihre Leistung gegen England anknüpfen können, klappt es auch gegen Messi und Maradona."

Ähnlich sieht das auch Günter Dombrowskis Lebensgefährtin, die ihn mit der Fahne überrascht hat. "Die habe ich im Kaufhaus gefunden. Als wir sie dann zu Hause ausgepackt haben, war sie schon ziemlich groß", sagt die Lüneburgerin. "Das ist ein echter Blickfang", sagt Günther Dombrowski, "aber seit die Fahne hängt, bekomme ich jede Menge Reaktionen aus der Nachbarschaft und von Leuten, die zufällig vorbei kommen. Wir werden häufig angesprochen. Die meisten wollen wissen, woher man so eine große Fahne herbekommt."

Einigen hat es die Riesenfahne offensichtlich so angetan, dass sie sie stehlen wollten. "Das ist schon häufiger passiert, dass abends welche kamen, die versucht haben die Fahne runter zu reißen. Aber wir passen auf", sagt der Fußball-Fan. Wenn ungebetene Besucher dem Haus zu nahe kommen, ertöne ein Summton, erklärt Dombrowski. "So sind wir immer gewarnt."

Das Spiel heute schauen Günter Dombrowski und seine Lebensgefährtin mit Freunden und Verwandten. "Wir waren während der WM bisher immer die Anlaufstelle für Freunde und Familie. Das wird auch heute so sein. Wir werden alle zusammen das Spiel im Garten verfolgen." Wer Weltmeister wird, ist sich Dombrowski noch nicht sicher. "Das ist wirklich schwer zu sagen." Aber, wenn es nach ihm ginge, käme die deutsche Mannschaft mit dem Pokal nach Hause.