Noch immer infizieren sich Lüneburger mit den EHEC-Bakterien.

Lüneburg. Inzwischen gibt es bereits 100 EHEC-Verdachtsfälle in Lüneburg. Die Zahl der bestätigten Erkrankungen ist mit 37 in den letzten Tagen gleich geblieben.

Zwei sogenannte HUS-Fälle sind indes hinzugekommen. Damit sind es nun insgesamt 13 HUS-Fälle im Landkreis Lüneburg. HUS ist die Abkürzung für das hämolytisch-urämische Syndrom. Das wird durch die EHEC-Infektion hervorgerufen und führt zu akutem Nierenversagen und zum Zerfall des Blutplasmas. Bei solch schweren Krankheitsverläufen ist eine Blutwäsche (Dialyse) notwendig. Die konnte bis vor kurzem nur in Hamburg oder Hannover vorgenommen werden. Inzwischen können HUS-Patienten auch in Lüneburg behandelt werden.

"Zurzeit werden noch elf EHEC-Patienten im Klinikum behandelt", sagt Klinik-Sprecherin Angela Wilhelm. Bei fünf Patienten sei eine Erkrankung bestätigt, bei den anderen sechs warte man noch auf das Ergebnis.

"Seit dem 2. Juni sind keine neuen stationären Aufnahmen mehr hinzugekommen", sagt Harald Fichtner vom Landkreis Lüneburg: "Die Patienten die in den vergangenen Tagen Krankheitssymptome gezeigt haben, konnten ambulant behandelt werden. Für Entwarnung ist es aber noch zu früh."