Bakterien sind winzige Organismen, die meistens nur aus einer einzigen Zelle bestehen und nur durch Mikroskope zu erkennen sind.

Es gibt so viele verschiedene Arten auf der Erde, dass bisher vermutlich höchstens fünf Prozent überhaupt bekannt sind. Die ersten Bakterien wurden 1676 von dem Forscher Antoni van Leeuwenhoek in Gewässern und in der Spucke von Menschen entdeckt.

Im menschlichen Körper leben viele Bakterien, zum Beispiel im Darm, auf der Haut und auf den Zähnen. Normalerweise erfüllen sie dort wichtige Aufgaben. Manchmal lösen sie aber auch Infektionen im Körper aus. Werden die mit Antibiotika behandelt, sterben allerdings auch nützliche Bakterien ab. Um Infektionen vorzubeugen, gibt es Desinfektionsmittel, die die Bakterienzahl auf der Haut stark verringern.

Auch in unserer Umwelt spielen Bakterien eine wichtige Rolle. Sie sorgen in vielen Bereichen dafür, dass die ökologischen Kreisläufe nicht ins Stocken geraten. Im Kompost könnt ihr das gut beobachten: Aus Apfelresten, Kartoffelschalen und vertrockneten Blumen wird wieder frische Erde. Dafür sind Bakterien, die in dem Haufen leben, zuständig. Sie futtern sich durch die Obst- und Gemüsereste und zersetzen sie solange, bis daraus Erde geworden ist. Und wenn ihr diese Erde im Gemüsegarten verteilt, wachsen dort wieder frische Kartoffeln.