Im Landkreis Harburg sind inzwischen 37 Menschen von EHEC-Bakterien infiziert und beim Gesundheitsamt registriert worden.

Winsen. Das teilte der Kreishaussprecher des Landkreises Harburg, Georg Krümpelmann, am Montagmittag der Harburger Rundschau mit. Bei fünf Patienten hat sich ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickelt. Das HUS wird durch die EHEC-Infektion hervorgerufen und führt zu akutem Nierenversagen. Bei diesem Krankheitsverlauf kann es auch zu Hirnschädigungen kommen

Alle Patienten werden in Krankenhäusern im Landkreis, in Hannover, Lüneburg und Hamburg stationär behandelt. Krümpelmann: "Auffallend ist, dass 28 von den aktuellen EHEC-Fällen weiblich, lediglich neun männlich sind." Außerdem wurden im Landkreis Harburg in den vergangenen Tagen 21 Fälle registriert, bei denen der Verdacht auf EHEC besteht. Von den Patienten sind elf weiblich und zehn männlich.

Im Landkreis Lüneburg gibt es inzwischen schon 100 EHEC-Verdachtsfälle, die Zahl der bestätigten Erkrankungen ist mit 37 genauso hoch wie im Landkreis Harburg. In Lüneburg sind inzwischen insgesamt 13 HUS-Fälle bekannt. Am Freitag vergangener Woche starb eine Frau im Stader Elbe Klinikum am HUS-Syndrom. Insgesamt sind im Landkreis Stade 27 EHEC-Infektionen bekannt.