Einen weiteren Schritt in Richtung auf die geplante Museumslandschaft will der Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg am kommenden Dienstag, 11. Januar, auf einer Mitgliederversammlung gehen.

Lüneburg. In Zukunft sollen das Salz-, das Naturmuseum und das Museum für das Fürstentum Lüneburg ihre Arbeit gemeinsam gestalten - und zwar unter dem Dach einer Stiftung und in einem gemeinsamen Gebäude.

Nach den vorliegenden Plänen werden sich die beiden Museen inhaltlich und organisatorisch im derzeit im Umbau befindlichen Gebäude an der Wandrahmstraße neu aufstellen. Unter dem Titel "Neues Museums" vereinigen sie ihre Ausstellungen mit einem neuen Konzept.

Ein gemeinsamer Stiftungsvorstand, bestehend aus den Museumsleitern der drei großen Museen und aus dem Kulturreferenten der Stadt, wird die Geschäfte der angehörigen Museen führen. Überwacht wird der Vorstand von einem elfköpfigen Stiftungsrat.

Die Stiftung wird zukünftig über Grundsatzfragen wie Marketing, Koordination von Ausstellungen, Dienstleistungen im Bereich Personal, Finanzierung und Kosten sowie über die technische Verwaltung entscheiden. Die restlichen Aufgaben sollen beim jeweiligen Museum bleiben.

Das Stiftungsvermögen besteht aus einem Kapital von 35 000 Euro und stammt aus den Sammlungen der Museen und aus dem Grundvermögen des Salzmuseums. 607 000 Euro wird die Stadt Lüneburg im Haushaltsjahr 2011 für die Betriebsführung der Stiftung bereitstellen. Danach soll eine kontinuierliche Anhebung des Zuschusses bis auf 750 000 Euro erfolgen.

Wer sich ein Bild vom Stand der Umbauarbeiten am Museumsgebäude in der Wandrahmstraße machen will, hat dazu am Dienstag, 11. Januar, ab 18 Uhr Gelegenheit, wenn der Museumsverein zu einer Besichtigung einlädt. Die Diskussion der neuen Satzungen erfolgt danach ab 19.30 Uhr im großen Saal der Handwerkskammer Lüneburg, in der Friedensstraße 6.