Lauenburg. Vergangenen Herbst waren die Sielbauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Jetzt gehen notwendige Nacharbeiten in die Verlängerung.

Den ursprünglichen Planungen nach sollten die Sielarbeiten im Verlauf der Hafenstraße (B209) mit dem Ende der Sperrung der Lauenburger Elbbrücke vergangenen Herbst abgeschlossen sein. Nun wird, zum Leidwesen genervter Anwohner und Nutzer, ein Teilstück wieder einseitig gesperrt – bis voraussichtlich Ende Februar.

Wird in Lauenburg „gebuddelt“, mutmaßen Einwohner schnell, es gehe um das Verlegen von Glasfaserkabeln für schnelle Internetverbindungen. Doch es gibt weitaus mehr Gründe. Neben Fahrbahnschäden auch der Ersatz der in Teilen maroden Regen- und Abwassernetze in der Schifferstadt.

Lauenburgs Hafenstraße wieder gesperrt

So ist es auch im konkreten Fall. Die Hauptarbeiten seien tatsächlich Ende September 2023 vollendet gewesen, erläutert Benjamin Plate, verantwortlicher Tiefbauer in Lauenburgs Stadtverwaltung. Notwendige Nacharbeiten sollten dann bis Jahresende abgeschlossen sein: „Doch der frühe Wintereinbruch Anfang Dezember hat diese Zeitplanung ausgehebelt.“

Aktuell wird Lauenburgs Hafenstraße Höhe Sägemühlenweg einseitig gesperrt. Der Kfz-Verkehr wird mit Hilfe einer Baustellenampel wechselseitig daran vorbeigeleitet. Fußgänger werden über einen Notweg entlang der Fahrbahn geschickt.

Wintereinbruch hat Zeitplan durcheinandergewirbelt

In der Vergangenheit war reichlich Schwerlastverkehr über die B209 umgeleitet worden. Die Fahrbahnschäden seien weitgehend bis Dezember behoben gewesen, so Plate. Für einige Regenwasser-Abläufe wie auch für ein Teilstück des Fußwegs auf der Südseite habe die Zeit jedoch nicht gereicht: „Auf der Straßen-Nordseite ist der Fußweg fertig gepflastert. Auf der Südseite zur Schleuse hin fehlt noch ein kurzer Abschnitt. Der ist derzeit nur geschottert.“

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Im laufenden Betrieb mit Verkehr wären die Arbeiten weitaus zeitaufwendiger als mit der Sperrung. Hinzu komme, dass auf Südseite der Straße auch noch ein Schaltschrank ausgetauscht werden müsse. Zudem könne die beauftragte Tiefbaufirma die Zeit der halbseitigen Fahrbahnsperrung dafür nutzen, Fehler zu beheben, sagt Plate. „Einige Trummen (Sieleinläufe für Regenwasser) liegen zu tief in der Fahrbahn, die müssen angehoben werden.“

Jetzt alles zeitgleich zu planen, ist aus Sicht der Stadt richtig. Die notwendigen Arbeiten zeitversetzt anzugehen, möglicherweise ohne jeweilige Sperrung unter Verkehr, würde dagegen die Zeiten unnötig in die Länge ziehen. Plate: „Spielt das Wetter mit und geht jetzt alles glatt, werden wir voraussichtlich vor Ende Februar fertig.“