Mit Überflutungsarealen, Aufforstung und Entsiegelung von Flächen möchte die Gemeinde Oststeinbek Fluten künftig vorbeugen.

Zerstörte Fenster, durchbrochene Kellertüren, ein unterspülter Bahndamm und eingestürzte Gebäudeteile – ein Bild der Verwüstung bot sich Oststeinbeks Bürgermeister Jürgen Hettwer, als er nach dem verheerenden Unwetter am Himmelfahrtstag 2018 die Schäden in der Gemeinde erkundete. „Die ausgedorrten Böden konnten die große Niederschlagsmenge nicht ansatzweise aufnehmen“, sagt der Verwaltungschef. Regenmengen von 137 Litern pro Quadratmeter in zwei Stunden verwandelten Straßenzüge in reißende Ströme, der Forellenbach, der die Gemeinde durchzieht, trat über die Ufer. Zahlreiche Keller liefen voll, ein Millionenschaden an Gebäuden und Infrastruktur entstand.

Als Folge des Klimawandels werden die Extremwetterlagen nach Ansicht vieler Experten weiter zunehmen. So heißt es im Klimaschutz-Programm des Kreises Stormarn etwa mit Verweis auf Auswertungen des Weltklimarates, dass mit höheren Temperaturen, längeren Trockenperioden und insgesamt zwar weniger sommerlichen Niederschlägen, dafür aber stärkeren Regenfällen im Kreisgebiet zu rechnen sei.