HAMBURG. Kernkraftwerke arbeiten sehr klimaschonend. Aber ein Ausbau der Atomkraftnutzung könnte den notwendigen massiven Einsatz von erneuerbaren Energien behindern. Davor warnt Prof. Olav Hohmeyer von der Universität Flensburg in einem Gespräch mit dem Abendblatt. Die Kraftwerke seien vor allem nicht flexibel genug, um Schwankungen der Solar- oder Windkraft auszugleichen. Hohmeyer hatte Anfang Mai den dritten Teil des Berichtes vom Weltklimarat IPCC mit verhandelt, in dem es um Klimaschutz geht. Der Bericht empfiehlt eine leichte Steigerung der Kernkraftnutzung auf einen Anteil von 18 Prozent an der globalen Stromproduktion im Jahr 2030 (heute sind es 16 Prozent).