So sehen die "Trojanischen Pferde" aus, die der Malaria-Erreger benutzt, um unterkannt aus der Leberzelle in das Blutsystem zu wandern. Auf dem Bild, das im Bernhard-Nocht-Institut entstand, sind sie blau angefärbt. Diese Struktur, die Entdecker Dr. Volker Heussler "Merosom" nannte, wird von den Leberzellen gebildet. Hat sich das Merosom von der Leberzelle abgeschnürt, setzt es die Erreger frei. Unter dem Mikroskop sieht das, wie auf dem Bild zu erkennen, wie ein kleiner Vulkanausbruch aus. Bei jedem werden etwa 20 bis 30 Erreger frei. Zwischen den Ausbrüchen verschließt sich das Merosom wieder.

Der Malaria-Erreger hat einen sehr komplexen Lebenszyklus, in dem er einen Wirtswechsel vollzieht. Der Mensch dient als Zwischenwirt. Endwirt sind Stechmücken, insbesondere der Gattung Anopheles. In ihnen findet die sexuelle Vermehrung der Plasmodien statt.