Das Hüftgelenk ist das große Gelenk, das Bein und Becken verbindet. Es besteht aus der Hüftpfanne als Teil des knöchernen Beckens und dem Schenkelhalskopf beziehungsweise dem Schenkelhals. Die Haupterkrankungen des Hüftgelenks sind angeborene Veränderungen, Brüche des Beckens oder des Schenkelhalses sowie Abnutzungen der Gelenkflächen, die sogenannte Hüftgelenksarthrose, außerdem Entzündungen der Gelenkflächen (Arthritis). Die angeborenen Fehlstellungen des Hüftgelenks werden häufig mit korrigierenden Verbänden behandelt. Frakturen werden meist operativ stabilisiert, etwa durch Verschraubungen mit Hilfe von Drähten.

Bei Entzündungen der Gelenkflächen sollten die Ursachen der Entzündung gesucht und beseitigt werden, eventuell mit systemischer oder lokaler Antibiotika-Therapie. Bei Abnutzungen der Gelenkflächen wird in aller Regel ein neues Hüftgelenk aus Metall implantiert. Je nach Schaden der Gelenkflächen kommen Hüftprothesen mit oder ohne Pfannenprothese zum Einsatz. Bei schweren Knochenschädigungen wird die Prothese mit Knochenzement verfestigt.