Zur Zeit des Goldschatzes von Profen siedeln vier germanische Völkerschaften an der Elbe.

Die Markomannen weichen vor den Römern ins böhmische Quellgebiet aus, geraten zur Völkerwanderungszeit unter hunnische Herrschaft und gehen später in den Baiern auf.

Die Hermunduren siedeln von der Elbe bis zur Donau, führen Kriege gegen die Markomannen in Böhmen sowie die Chatten in Hessen und bilden später mit den von Norden zugewanderten Angeln und Warnen den Stammesverband der Thüringer.

Die Semnonen von der mittleren Elbe wandern nach Südwestdeutschland ab, wo aus ihnen und anderen Völkern die Alemannen werden.

Die Langobarden vom Unterlauf der Elbe ziehen über Böhmen an die mittlere Donau, später ins westliche Ungarn und schließlich nach Norditalien, wo ihr Name in der Lombardei erhalten bleibt.