Minden/Hannover. Nach dem Fund von mit dioxinartigen PCB belasteten Eiern auf einem Hof in Ostwestfalen (Kreis Minden-Lübbecke) haben die Lebensmittelbehörden Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Der betroffene Landwirt, der in Übersee im Urlaub ist, hat sich inzwischen telefonisch gemeldet und den Behörden den Zutritt zum Betrieb erlaubt. Im Laufe des Freitags wollten Kontrolleure Unterlagen zur Produktion und zu den Vertriebswegen der Eier einsehen.

Ihr Hauptaugenmerk liegt auf den konventionell erzeugten Eiern des Hofes, nachdem die Lieferwege der Bio-Eier bereits geprüft wurden. Die mit PCB belasteten Eier werden seit Mittwoch beseitigt. Die meisten Eier waren nach der Analyse der hohen PCB-Werte nicht ausgeliefert worden.

Bei den in Niedersachsen gefundenen PCB-Belastungen handelt es sich um zwei konventionelle Freilandbetriebe im Kreis Aurich in Ostfriesland mit 800 und 2800 Hennen. Eine Verbindung gibt es nicht, hieß es am Freitag aus dem Agrarministerium in Hannover. In der Region Aurich sollen weitere Betriebe kontrolliert werden, um die Quelle weiter einzugrenzen.