Laut NABU sei davon auszugehen, dass es auch in diesem Jahr wieder Todesfälle durch das Virus gebe - vermutlich aber weniger als in 2011.

Mannheim. Amseln gehören zu den verbreitetsten Vogelarten in Deutschland. Im vergangenen Jahr erkrankten Hunderttausende der Vögel an dem Usutu-Virus. Auch in diesem Sommer könnten Amseln am daran sterben. Nach Informationen von vergleichbaren Ausbrüchen in Europa, sei davon auszugehen, dass es im Folgejahr einer Epidemie weitere Todesfälle gebe, sagte der Vogelexperte des Naturschutzbundes (NABU), Stefan Bosch.

Diese könnten aber eher geringer ausfallen. „Die Vögel entwickeln häufig eine Immunität. Weshalb sie nicht erkranken, selbst wenn sie gestochen werden.“ Eine genaue Prognose könne man zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht abgeben.

+++Zahl der Amseln stark zurückgegangen+++

+++Frühlings-Balz mit gutem Futter unterstützen+++

Im vergangenen Jahr waren nach Angaben des NABU Hunderttausende Amseln am tropischen Usutu-Virus gestorben. Die Winterbestände der Vögel seien vor allem im Rhein-Neckar-Raum gebietsweise um bis zu 80 Prozent zurückgegangen.