Lieben mit Rheuma

Schmerzen und körperliche Einschränkungen können Partnerschaft und Sexualität von Rheumakranken erheblich beeinträchtigen. In der Broschüre "Leben und Lieben mit Rheuma" erläutern Experten, wie Betroffene trotz ihrer Beschwerden nicht auf ein erfülltes Sexualleben verzichten müssen. "Leben und Lieben mit Rheuma" ist kostenlos erhältlich bei der Deutschen Rheuma-Liga. Bestellungen sind mit einem 1,53 Euro frankierten DIN-A5-Rückumschlag zu richten an: Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V., Maximilianstraße 14, 53111 Bonn, www.rheuma-liga.de (ddp)

Schwimmen entlastet Gelenke

Wer ein künstliches Hüftgelenk bekommen hat, braucht auf sportliche Betätigung nicht zu verzichten. Dr. Udo Gieler von der Orthopädischen Rehabilitationsklinik Bad Heilbrunn zählt vor allem Schwimmen, aber auch Radfahren, Wandern, schnelles Gehen (Walking) und Joggen zu den geeigneten Sportarten. Schwimmen ist deshalb besonders vorteilhaft, weil der Auftrieb des Wassers die Gelenke entlastet. Bei den anderen Sportarten sind gleichmäßige Belastung und ausreichende Sicherheit in den Bewegungen wichtig. (wbv)

Immunsystem und Rheuma

Menschen mit Gelenkrheuma sollten mit Medikamenten zur Stärkung der Immunabwehr vorsichtig umgehen. Die Mittel, die auch ohne Rezept erhältlich seien, könnten einen Erkrankungsschub auslösen, warnt die Zeitschrift "Apotheken Umschau" (Ausgabe 3/2002). Auch bei pflanzlichen Mitteln sei Vorsicht geboten. Durch die Medikamente werde das Immunsystem übermäßig stimuliert. Dieses sei jedoch bei den von der Autoimmunkrankheit Rheuma betroffenen Patienten ohnehin überaktiv. (dpa)

Brennnessel bei Entzündung

Ein Extrakt aus Brennnesseln soll gegen Rheumaschmerzen helfen, berichtet das Apothekenmagazin "Gesundheit". Er wirkt entzündungshemmend, indem er die Bildung von Prostaglandinen und des Botenstoffes Interleukin 1 bremst, beides Stoffe, die Entzündungsvorgänge fördern. Welche Inhaltsstoffe des Heilkrauts dabei die entscheidende Rolle spielen, ist bis heute noch nicht bekannt. Wohl aber wissen die Pharmazeuten, dass in den Blättern der Pflanze unter anderem das Gewebshormon Histamin sowie die Botenstoffe Serotonin und Acetylcholin enthalten sind. (wbv)

Fingerknacken recht harmlos

Fingerknacken ist recht harmlos. Das Problem liege aber in der Übertreibung, meldet die "Apotheken-Umschau". Das hörbare Knacken entsteht durch die ruckartige Trennung eines dünnen Flüssigkeitsfilms zwischen den Gelenkflächen. Die Scharniere unseres Körpers werden durch eine eigene Flüssigkeit geschmiert und ernährt, die sich in der Gelenkkapsel befindet. Sie könnte durch sehr häufiges Zerren schon Schaden nehmen, erläutert der Orthopäde Dr. Werner Zirngiebel: Gelenkkapsel und Bänder werden überdehnt und instabil. Wer es nur ab und zu mal knacken lässt, muss sich keine Sorgen machen. (wbv)