Weil sie sich auf Facebook solidarisch mit der US-Sicherheitsfirma gezeigt hatten, griff das Hacker-Netzwerk die geschädigten Opfer erneut an.

New York. Wer Gutes tun will, wird nicht immer dafür belohnt. Denn Kunden des US-Sicherheitsunternehmes Stratfor, die sich nach dem Hackerangriff und dem dabei begangenen Diebstahl von Kreditkartendaten auf Facebook solidarisch mit dem Unternehmen gezeigt hatten, erhielten von Anonymous gleich die zweite Abrechnung. Auf seiner Facebook-Seite teilte Stratfor mit, dass Personen, die nach der Enthüllung des Hackerangriffs öffentlich ihre Unterstützung für das Unternehmen bekundeten, erneut zum Ziel der Hacker werden könnten. Kunden und Unterstützer seien dem Risiko ausgesetzt, dass sensible Informationen wiederholt auf verschiedenen Internetseiten veröffentlicht würden, teilte das Unternehmen mit.

Am Montag veröffentlichte eine Gruppe, die eigenen Angaben zufolge für die Hacker spricht, eine entsprechende Mitteilung. Darin werden die Opfer verhöhnt, die mit der Nachrichtenagentur AP über den Datendiebstahl und die mit ihren Kreditkartendaten durchgeführten nicht autorisierten Spenden sprachen.

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Einem betroffenen Facebook-Nutzer, der in dem sozialen Netzwerk den Hackerangriff kritisierte, teilten sie auf diesem Wege mit, sie hätten seine Kreditkartenrechnung noch etwas weiter in die Höhe getrieben.