Größte Hochachtung Als ich im Abendblatt den Bericht über Frau Dr. Dave (Asklepios-Klinik Nord, die Redaktion) las, war ich sehr erfreut, denn ich habe Frau Dr. Dave als eine überaus ruhige, freundliche und warmherzige Frau kennengelernt. Man hat bei ihr das Gefühl, eine ganz besondere Patientin zu sein. Dr. Dave hat mir im Oktober 2007 ein bösartiges Basaliom am rechten unteren Augenlid entfernt. Es musste dann ein Stück vom linken Augenlid entnommen und an das rechte Lid angenäht werden. Dr. Dave hat mir durch ihre besonnene, ruhige und menschliche Art die größte Angst genommen. Man spürt, dass sie ihren Beruf sehr liebt, denn die Operation ist so gut gelungen, dass fast nichts zu sehen ist. Frau Dave genießt meine größte Hochachtung. Aber auch die assistierenden Schwestern und das gesamte Personal waren sehr freundlich und hilfsbereit.

Helga Missfeld, Hamburg

Beratungsfehler Meine Frau musste eine langfristige Strahlentherapie machen. Vor der Therapie haben wir uns telefonisch bei der Krankenkasse nach Anträgen und Fahrtkosten erkundigt. "Brauchen Sie nicht", war die Antwort. "Reichen Sie uns nach Beendigung der Therapie die ärztliche Bescheinigung nach." Kein Wort von zehn Euro Eigenbeteiligung am Tag. Pro Fahrt fünf Euro. Wir haben 1500 Kilometer mit dem Pkw zurückgelegt, dadurch der Kasse, wie sie selbst zugibt, hohe Taxikosten erspart, und hörten auf Nachfrage zwei Wochen später, dass wir nichts bekommen - weil die zehn Euro nicht erreicht werden. Die Krankenkasse hat zwar das Recht, so zu verfahren, aber hier liegen eindeutige Beratungsfehler vor. Jetzt muss der Widerspruchsausschuss entscheiden. Zumal andere Kassen nach dem alten Recht anders entscheiden. Vor der Therapie einen Antrag stellen, dann bekommt man die Information.

Rudolf Schmidt, Seevetal

Menschliches Versagen Meine Erfahrungen bei diversen Klinikaufenthalten sind: Sobald man eine eigene Meinung hat, ist man ein Querulant. Immer selbst auf die Dosierung der Medikamente achten. Vor meiner Bypass-Operation wurden falsche Medikamente gereicht. Ich lag mehrere Tage auf der Intensivstation. Menschliches Versagen ist heute das Hauptproblem. Mein Vertrauen in die ärztliche Kunst ist trotzdem unbegrenzt.

Horst Woiznick, Hamburg


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