Mit zunehmendem Alter scheint der Testosteronspiegel entscheidend für eine bessere und ausgeglichenere Stimmung bei Männern zu sein: Ältere Männer mit niedrigeren Mengen freien Testosterons im Blut leiden deutlich häufiger unter Depressionen als Altersgenossen mit höheren Werten des Sexualhormons. Das fanden australische Mediziner heraus, wie sie in der Fachzeitschrift "Archives of General Psychiatry" berichten. Die Forscher aus dem Team von Osvaldo P. Almeida von der Universität Perth hatten die Daten von knapp 4000 Freiwilligen im Alter von 71 bis 89 Jahren analysiert, darunter Angaben zu körperlichem Befinden und Testergebnisse über Depressionen, Gedächtnisleistungen und Denkvermögen. Darüber hinaus ermittelten sie die Testosteronwerte der Probanden anhand von Blutproben.