Worauf stützt sich die Therapie?

Eine Säule ist die Behandlung mit speziellen Medikamenten, eine weitere ist die Psychotherapie. Es ist aber meist von großer Bedeutung, auch das Umfeld des Patienten mit einzubeziehen. Nur Arzneien allein reichen oft nicht aus.



Gibt es gefährliche Lebenssituationen?

In manchen Phasen steigt die Anfälligkeit für seelische Erkrankungen, zum Beispiel wenn Probleme in der Familie auftreten, aber auch bei Arbeitslosigkeit. In der Phase nach der Geburt eines Kindes können bei Frauen sogenannte postpartale Depressionen auftreten.



Was unterscheidet die Experten?

Ein Psychiater ist ein Arzt mit der Facharztausbildung Psychiatrie. Er darf Medikamente verordnen. Psychotherapeuten sind Ärzte oder Psychologen, die eine spezielle psychotherapeutische Zusatzausbildung absolviert haben. Der Nervenarzt ist ein Facharzt für die Fachgebiete Neurologie und Psychiatrie.



Sind Raucher besonders gefährdet?

Unter depressiven Patienten finden sich vermehrt Raucher. Einige Studien zeigen, dass Rauchen das Risiko für psychische Störungen erhöhen kann. Andererseits kann Nikotinentzug eine depressive Episode begünstigen. Deshalb sollten Patienten, die antidepressive Medikamente nehmen, die Nikotinentwöhnung nur in Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt beginnen.



Wann reicht die Tagesklinik?

In der Tagesklinik wird der Patient nur tagsüber behandelt und geht abends nach Hause. In der Regel werden hier Erkrankungen behandelt, die nicht mehr akut sind, etwa wenn der Patient nach einer stationären Therapie noch vier bis sechs Wochen nachbehandelt werden soll.


Depression Wichtige Adressen Selbsthilfegruppen Im Internet unter http://www.depressionen-verstehen.de gibt es Adressen von Selbsthilfegruppen, sortiert nach den unterschiedlichen Bundesländern mit jeweiligen Kontaktmöglichkeiten. Weitere Infos auch beim Selbsthilfe-Telefon KISS Hamburg, Montag bis Freitag 10-18 Uhr, 040/39 57 67

Harburger Bündnis Unter www.buendnis-depression.de finden sich auch Informationen über das Harburger Bündnis gegen Depression, mit Hinweisen auf Selbsthilfegruppen in Hamburg (nach Alter gestaffelt) sowie Informations- und Hilfsangeboten.