Mit neun Jahren begann er 1982 seine Karriere in einer Stockholmer Dixieland-Band: Martin Fröst. Inzwischen zählt der schwedische Klarinettist...

Mit neun Jahren begann er 1982 seine Karriere in einer Stockholmer Dixieland-Band: Martin Fröst. Inzwischen zählt der schwedische Klarinettist international zu den führenden Musikern seiner Generation.

Die Hamburger Symphoniker erkoren ihn in dieser Saison zum "Artist In Residence". "Der Musik Leben geben" lautet das Credo dieses Ausnahme-Musikers. Darunter versteht er nicht den schnellen Auftritt als Gastsolist eines Konzerts. Am liebsten setzt er sich intensiv mit der Musik auseinander. So war er von 2003 bis 2005 der "New Generation Artist" der BBC in London. Und in dem idyllischen Ort Nora seiner schwedischen Heimat hat er seit dem vergangenen Jahr ein eigenes "Vinterfest", das schon jetzt mit den Kammermusik-Festivals Lockenhaus oder Hohenems gleichgestellt wird. Ende Oktober, wenn er bei den Symphonikern als "Künstler der Saison" seinen Einstand gibt, kehrt er gerade von Heinrich Schiffs Mondsee-Tagen zurück. Der Meister-Cellist gehört wie Tabea Zimmermann, Leif Ove Andsnes oder Christian Tetzlaff zu seinen bevorzugten Partnern. Darüber hinaus ist Fröst längst bei den großen Orchestern der Welt regelmäßig zu Gast. In Hamburg spielt er Mozarts A-Dur-Konzert, das er auch dirigieren wird. Ergänzt wird sein Programm mit der Gran Partita KV 361. Am 30. November führt Fröst in einem Symphoniker-Kammerkonzert u.a. sein "On the Swing" auf und im Juni 2009 verabschiedet er sich mit Carl Nielsens Konzert von seinem Hamburger Paten-Orchester.


1. Vielharmonie , 30. 10., 20 Uhr, Laeiszhalle, Karten unter T. 44 02 98.