Berlin. Werdende Eltern stellen es sich oft leichter vor als gedacht: Urlaub mit Baby. Wir haben uns bei YouTuberinnen und Müttern Tipps geholt

Sie ist Familien-YouTuberin und Mama von vier Kindern: Laila Maria Witt. Die gebürtige Berlinerin hat aktuell 176.000 Abonnenten auf der Videoplattform YouTube und gibt auf ihrem Kanal regelmäßig Tipps zum Thema Schwangerschaft und Muttersein.

Mit ihren Kleinen hat sie schon so einige Reisen hinter sich. Und sie weiß genau, worauf zu achten ist. Laila Maria Witt bevorzugt Orte, die sie schon kennt, sagt sie in einem Video. Wie zum Beispiel in Frankreich. Für sie stehe fest: Reisen mit Baby funktioniere in jedem Alter. Doch noch wichtiger sei für sie die Frage: Welches Transportmittel soll ich mit einem Baby nutzen?

Erster Urlaub mit Baby: Zug, Auto oder Flugzeug?

Jedes Transportmittel habe Vor- und Nachteile, meint Witt. Reisen mit dem Zug bedeute: nicht zu viel Gepäck mitzunehmen und rechtzeitig Tickets zu buchen. Das spart nicht nur Geld, sondern biete Eltern auch die Möglichkeit, ein eigenes Kinderabteil zu buchen. Das empfehle Laila Maria Witt auf jeden Fall. Man habe keine genervten Nachbarn, neben dem Kinderabteil seien Wickeltische und von Vorteil sei auch „dass der Zug schön lang ist, und man mit dem Baby auf- und ablaufen kann“, setzt sie im YouTube-Video fort. Auch die Deutsche Bahn rät Eltern mit Baby dazu, einen Sitzplatz im Kleinkindabteil zu buchen. Übrigens: Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos mit.

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Anders sei es bei Autofahrten, meint Witt: „Im Auto ist ja Anschnallpflicht. Man kann das Baby nicht einfach auf den Arm nehmen, wenn man auf der Autobahn fährt.“ Dafür könnten Eltern alles ins Auto packen, einfach losfahren und regelmäßig Pausen einlegen. „Das Baby in den Maxi-Cosi rein, sicher anschnallen. Auf jeden Fall mit dem Gesicht gegen die Fahrtrichtung. Wenn es auf dem Beifahrersitz angeschnallt wird, gegen Fahrtrichtung,dafür sorgen, dass der Airbag aus ist. Es wird empfohlen, dass das Baby nicht länger als vier Stunden am Stück im Maxi-Cosi liegen soll. Wenn es aber wach ist, und sich im Maxi-Cosi überhaupt nicht wohlfühlt, würde ich es auch keine vier Stunden drinnen lassen.“

Reisen mit Kind: Pluspunkte gibt es für das Flugzeug

Noch besser finde Laila Maria Witt Babyreisen mit dem Flugzeug. Bei Flugreisen hätten Eltern den Bonus, dass sie weiter weg kommen, ohne lang unterwegs sein zu müssen. Die YouTuberin und Mutter spricht aus eigener Erfahrung: „Man bekommt einen Anschnallgurt, den man in seinen eigenen Anschnallgurt reinmacht. Und hat das Baby angeschnallt auf den Schoß. Und kann in der Position super stillen. Was auch ganz toll ist bei Start und Landung, können die kleinen Würmchen noch nicht den Druckausgleich machen. Und dann ist es eigentlich ganz gut, wenn sie diese Saugbewegung machen. Dadurch haben sie keine Probleme im Trommelfeld und bemerken im Idealfall Start und Landung gar nicht. Und sind dann auch ganz entspannt im Flugzeug mit dabei.“

Ähnliche Erfahrungen hat auch die Berliner YouTuberin und Mutter Eileena Ley gemacht. Wie war das Fliegen mit Baby für sie generell? „Wir sind schon mit drei Monaten einen Kurzstreckenflug geflogen. Jetzt, mit neun oder zehn Monaten, wo sie schon mobiler werden, die Babys, ist es eine kleine Herausforderung gewesen“, erzählt sie im Video. Nachtflüge seien bislang super gelaufen, Tagesflüge seien eher schwierig. Aber besser als Autofahren. Da sitze sie immer hinten. Und rattert das Entertainment-Programm von A bis Z runter. „Das ist sehr anstrengend.“

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Ihre Tipps fürs Fliegen mit Baby: Das Kind immer etwas trinken lassen. So schlucke es ein bisschen und könne den Luftdruck besser ausgleichen. Laut Ley sollten Eltern auch Snacks dabei haben. „Gerade, wenn es hektisch wird unterwegs oder im Flieger und du nicht weißt, wann es Essen gibt, dann musst du auf dein Essen zurückgreifen und das ist sehr wichtig, dass du was dabei hast.“ Sie hat zusätzlich auch eine Decke mitgenommen. In den Flieger-Fleecedecken schwitze ihr Sohn immer. „Deswegen hat er seine Baumwolldecke mitgehabt.“

Was Eltern bei Urlaub mit Kind noch berücksichtigen sollten

Einer ihrer letzten Urlaube sei nach Südafrika gewesen. Sie habe sich mit ihrem Mann bewusst Kapstadt ausgesucht. Warum? Das Klima sei dort im Herbst sehr angenehm. Vor allem Säuglinge würden empfindlich auf auf Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit reagieren. Es gebe keine Zeitumstellung und sehr viel zu sehen. Die Kindernahrung während der Reise habe sie selbst zubereitet. Wie? Obst oder Gemüse gegart oder püriert. „Wir haben uns für eine Wohnung entschieden, die eben war und viel Krabbel-Freiheit geboten hat“, setzt Eileena Ley im Video fort.

Voraussetzung für die Einreise mit Baby in ein Land außerhalb der EU ist häufig eine Geburtsurkunde. Einer ihrer letzten Tipps lautet daher: Die Einreisebedingungen auf der Seite „des Auswärtigen Amts“ vor der Reiseplanung zu lesen. (kat)