Berlin. Die Stiftung Warentest hat Mineralwasser auf Geschmack getestet. Dabei kam heraus, dass Plastikflaschen den Geschmack beeinflussen.

Für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „test“ hat die Stiftung Warentest 30 Mineralwassermarken getestet. Untersucht wurde nach Fehlern im Geschmack und unerwünschten Stoffen.

Bei der Analyse schnitten 11 von 30 Wässern „gut“ ab, 18 waren „befriedigend“. Eines bekam die Note „ausreichend“. Grund für die Abwertung war ein leicht erhöhter Chrom-Anteil, der aber nicht als gefährlich eingestuft wurde. Die ersten Plätze im Test belegten das Wasser von Edekas Eigenmarke „Gut & Günstig“ sowie „Saskia“ von Lidl. Ebenfalls gut schnitten der Franken Brunnen sowie Gerolsteiner ab. Getestet wurden nur Wasser der Sorte Medium mit mittlerem Kohlensäuregehalt.

So landet Plastikmüll in der Umwelt

Dieser Igel kämpft mit einem Plastikring, in dem Getränkedosen transportiert werden können. Bis zu 250 Millionen Tonnen Plastik werden jährlich weltweit hergestellt. Viel davon landet in der Umwelt. Mit fatalen Folgen.
Dieser Igel kämpft mit einem Plastikring, in dem Getränkedosen transportiert werden können. Bis zu 250 Millionen Tonnen Plastik werden jährlich weltweit hergestellt. Viel davon landet in der Umwelt. Mit fatalen Folgen. © imago/Nature Picture Library | imago stock&people
Selbst Pinguine bleiben in den Dosenhaltern stecken.
Selbst Pinguine bleiben in den Dosenhaltern stecken. © imago stock&people | imago stock&people
An diesem Strand in Indien sucht ein Hund in Abällen nach Fressbarem.
An diesem Strand in Indien sucht ein Hund in Abällen nach Fressbarem. © imago stock&people | imago stock&people
Tiere verheddern sich in Plastikteilen ...
Tiere verheddern sich in Plastikteilen ... © imago/Bluegreen Pictures | imago stock&people
... oder verschlucken sie, weil sie den Kunststoff für Futter halten.
... oder verschlucken sie, weil sie den Kunststoff für Futter halten. © imago/blickwinkel | imago stock&people
Überall auf der Welt sind die Folgen der Kunststoffgesellschaft zu sehen. Selbst Trauminseln wie Hawaii sind längst mit Plastik vermüllt.
Überall auf der Welt sind die Folgen der Kunststoffgesellschaft zu sehen. Selbst Trauminseln wie Hawaii sind längst mit Plastik vermüllt. © imago/All Canada Photos | imago stock&people
Wie diesem Albatross ergeht es Millionen von Tieren, weil in ihren Mägen das unverdaubare Plastik liegen bleibt und sie somit verhungern.
Wie diesem Albatross ergeht es Millionen von Tieren, weil in ihren Mägen das unverdaubare Plastik liegen bleibt und sie somit verhungern. © imago/Nature Picture Library | imago stock&people
Ein Wal aus Plastik und Müll: Diese Installation stammt von der Umweltaktivistengruppe Greenpeace – „gestrandet“ an der Manilabucht in der philippinischen Provinz Cavite.
Ein Wal aus Plastik und Müll: Diese Installation stammt von der Umweltaktivistengruppe Greenpeace – „gestrandet“ an der Manilabucht in der philippinischen Provinz Cavite. © REUTERS | Erik de Castro
Das norwegische Universitätsmuseum in Bergen zeigt in einer Ausstellung große Mengen Plastik aus dem Magen eines Wals. Das sechs Meter lange Tier war im Januar an der norwegischen Westküste bei Sotra gestrandet und musste getötet werden. Im Magen des Tieres waren mehr als 30 Plastiktüten und andere Gegenstände aus Kunststoff. Der Darm hingegen war leer, der Wal war am Verhungern. Das Plastik hatte vermutlich einen Pfropfen im Magen gebildet.
Das norwegische Universitätsmuseum in Bergen zeigt in einer Ausstellung große Mengen Plastik aus dem Magen eines Wals. Das sechs Meter lange Tier war im Januar an der norwegischen Westküste bei Sotra gestrandet und musste getötet werden. Im Magen des Tieres waren mehr als 30 Plastiktüten und andere Gegenstände aus Kunststoff. Der Darm hingegen war leer, der Wal war am Verhungern. Das Plastik hatte vermutlich einen Pfropfen im Magen gebildet. © dpa | Siri Skretting Jansen
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Abstriche beim Geschmack müssen Verbraucher bei Wasser in Kunststoffflaschen machen, urteilten die Warentester. Viele Wässer schmecken untypisch zitronig. Das kommt vom Acetaldehyd, einem Stoff, der bei der Herstellung des Kunststoffs PET entsteht. Er kann ins Wasser übergehen. Gesundheitlich ist er unkritisch, bewertet wurde die Verpackung dennoch mit „mangelhaft“. (dpa)