Olympia, die antike Kultstätte des Zeus und der Hera im Nordwesten der griechischen Halbinsel Peloponnes, wurde 1989 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Berühmt wurde der idyllische, in sanfte grüne Hügel, Oliven- und Zypressenhaine eingebettete Ort vor allem, weil hier vor 2500 Jahren die Olympischen Spiele zu Ehren des Göttervaters begründet worden sind. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das noch gut erhaltene antike Stadion, die Ruinen der Trainings- und Wohnanlagen sowie Fragmente des um 460 v. Chr. errichteten und später durch ein Erdbeben zerstörten riesigen Zeustempels und der Tempel der Zeusgattin Hera.

Im Hera-Tempel wird auch seit 1936 jeweils vor den Spielen das Olympische Feuer entzündet - das nächste Mal am 25. März 2008 für die Sommerspiele in Peking. Die wichtigsten Kultstätten und Verwaltungsgebäude liegen im heiligen Bezirk (Altis), in dessen Zentrum sich auch der Zeustempel befand. Die darin aufgestellte riesige Statue des thronenden Göttervaters aus Gold und Elfenbein, die der athenische Bildhauer Phidias geschaffen hatte, zählte in der Antike zu den Sieben Weltwundern.