Es gibt weit mehr als hundert unterschiedliche Sprengstoffarten, in fester, gelartiger und flüssiger Form. Nach Angaben des Senders BBC wollten die Terroristen für ihre geplanten Anschläge auf britische Passagierflugzeuge möglicherweise Flüssigsprengstoff benutzen. Die Bestandteile dieses Explosivstoffes hätten in unverdächtigen Verpackungen wie Trinkflaschen im Handgepäck an Bord geschmuggelt werden können. Chemiker unterscheiden bei Flüssigsprengstoffen zwischen trockenen Sprengstoffen in Pulverform und flüssigem, der auch wie Wasser aussehen kann, zum Beispiel Glycerintrinitrat, bekannt als Nitroglycerin. Der Einsatz solcher Sprengstoffe wird bis auf wenige Ausnahmen vermieden, weil er zumeist extrem schlag- und schockempfindlich ist.

Dennoch ist der Flüssigsprengstoff leicht herstellbar. Als Grundstoff ist etwa das in Baumärkten erhältliche Aceton geeignet. Detaillierte Bauanleitungen fänden sich - leider, sagen Fachleute - noch immer frei zugänglich im Internet.