Die Kanarischen Inseln, die derzeit von afrikanischen Bootsflüchtlingen bestürmt werden, gehören geographisch zu Afrika, politisch aber zu Spanien und damit zur Europäischen Union. Die Inselgruppe, der Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote, La Palma, La Gomera, La Hierro und etliche kleinere, teils sogar unbewohnte Eilande angehören, liegt im Atlantik vor Westafrika, auf der Höhe Marokkos. Pro Jahr landen hier rund sieben Millionen Touristen, um das angenehme Klima zu genießen.

Der Name Kanarische Inseln leitet sich vom lateinischen Wort Canis für Hund ab. Im Altertum hatten römische Reisende berichtet, die Inseln seien von großen, angriffslustigen Wildhunden bevölkert.

Die Gesamtfläche der Kanarischen Inseln ist mit 7447 Quadratkilometern etwa zehnmal so groß wie die Fläche Hamburgs. Knapp zwei Millionen Menschen leben auf ihnen. Mit 30 Millionen Jahren ist die Inselgruppe geologisch noch sehr jung. Und Menschen leben hier seit höchstens 3000 Jahren.