Auch im Vatikan ist des Falls der Berliner Mauer gedacht worden. Papst Franziskus rief beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz in Rom alle Menschen guten Willens dazu auf, eine „Kultur des Zusammenkommens“ zu fördern, um alle Barrieren niederzureißen, die noch immer die Welt teilten.

Der Papst würdigte all jene, die für den Fall der Mauer eingetreten seien und teilweise dafür mit ihrem Leben bezahlt hätten. Besonders strich er die Rolle seines Vorvorgängers Johannes Paul II. heraus, der durch seine Unterstützung der Gewerkschaft Solidarnosc in seinem Heimatland Polen am Ende des Kommunismus mitgewirkt habe. „Nie wieder dürfen unschuldige Menschen für ihren Glauben oder ihre Religion verfolgt oder getötet werden“, sagte der Papst.