Berlin. Nach langem Gezerre will Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) seine heftig umstrittenen Maut-Pläne noch einmal ändern. Laut „Bild am Sonntag“ soll die Abgabe nun nur noch auf Autobahnen und Bundesstraßen erhoben werden, nicht aber auf Kreis- und Landstraßen. Dobrindt reagiert damit auf den Widerstand großer CDU-Landesverbände wie Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz. Diese hatten moniert, die Maut werde den kleinen Grenzverkehr spürbar behindern. Die Grünen sprachen von „Irrsinn“: „An den Landesgrenzen werden die ausländischen Autofahrer am Maut-Häuschen nicht nur die Vignette kaufen können, sondern müssen auch noch eine Schulung in deutscher Straßenklassifikation bekommen.“