Berlin. Kurz vor dem EU-Gipfel am Donnerstag hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) festgelegt: Der bisherige Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) soll Deutschlands Vertreter in Brüssel bleiben. Das CDU-Präsidium nominierte den 60-Jährigen einstimmig. Möglicherweise wird er künftig Kommissar für Wettbewerbsfähigkeit, Binnenmarkt und Industriepolitik. Die SPD signalisierte Zustimmung. Im Gegenzug soll der Spitzenkandidat der SPD bei der Europawahl, Martin Schulz, wieder Präsident des Europaparlaments werden. Als sicher gilt, dass Merkel auch den Luxemburger Jean-Claude Juncker als EU-Kommissionschef vorschlagen wird.